Ilona Tasch - Heilpraktikerin in Rheine

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Mikronährstoff-Therapie

Erstellt am: 27. Januar, 2020

Die Mikronährstoff-Therapie hat heute einen festen Platz in der modernen Ernährungstherapie/Ernährungsmedizin. Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sind lebensnotwendig für den Körper und an nahezu allen Stoffwechselaktivitäten beteiligt. Sie können dabei helfen, die Gesundheit des Menschen zu stabilisieren, und die Vitalität des Körpers verbessern und wiederherstellen.

Der menschliche Körper kann die meisten Mikronährstoffe nicht selbst bilden. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Doch leider passen Ernährung und Bedarf im modernen Leben oftmals nicht mehr zusammen. Ein Mangel kann entstehen.

Was sind Mikronährstoffe? Was bewirken sie? Wie entsteht ein Mikronährstoffmangel? Wie wirkt sich er sich aus?

 

Was sind Mikronährstoffe?

Zu den Mikronährstoffen gehören

  • Vitamine z.B. A, B (u.a. B1, B6, B12, Folsäure), C, D, E und K
  • Mineralstoffe z.B. Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium
  • Spurenelemente z.B. Eisen, Jod, Zink, Selen und Kupfer

 

Was bewirken Mikronährstoffe?

Mikronährstoffe sind Substanzen, die der menschliche Körper für sämtliche Abläufe seines Organismus benötigt.

Sie sind notwendig für:

  • einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels
  • Bausubstanz für Knochen, Zähne, Haare, Haut, Nägel
  • die Regulation vieler Körperfunktionen (Herzschlag, Nervensystem, Verdauung, Blutbildung, Sauerstofftransport, Gehirnleistung, Wachstum)
  • die Hormonbildung (Wachstum, Schilddrüse, Sexualhormone)

 

Wie entsteht ein Mikronährstoffmangel?

Wir benötigen in allen Lebensabschnitten Mikronährstoffe, mal mehr mal weniger.

Aber meist erhalten wir über unsere tägliche Nahrung zu wenig Mikronährstoffe.

Unser heutiges Nahrungsmittelangebot ist vielfältig. Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung deckt den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen weitgehend. Allerdings wird die Qualität unserer Lebensmittel von vielen Faktoren beeinflusst. Viele Mikronährstoffe gehen verloren durch:

  • Die Nahrungsmittelproduktion: Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel, Massentierhaltung
  • Lange Transportwege und Lagerung
  • Die Verarbeitung der Nahrungsmittel: Kochen, mehrfaches Erhitzen, Gefrieren, Trocknen, Konservieren

 

Wann ist der Mineralstoffbedarf erhöht?

Persönliche Lebensumstände und bereits bestehende Erkrankungen haben häufig einen individuellen Mehrbedarf zur Folge. Hiermit ist gemeint:

  • unregelmäßiges Essen, häufiges Auslassen von Mahlzeiten, einseitige Ernährung
  • Diäten und Fastenkuren
  • Genussmittel (Tabak, Alkohol, Kaffee)
  • Stress (Beruf, Doppelbelastung, Partnerschaft, Kindererziehung)
  • Schlafmangel und Schichtdienst
  • Leistungssport oder schwere körperliche Arbeit
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. -intoleranzen (Lactose, Gluten)
  • Chronische Krankheiten (Gastritis, Morbus Crohn, Multiple Sklerose)
  • Langzeit-Arzneimittelgebrauch (Statine, Kortison, Pille, Schmerzmittel, Blutdrucksenker)
  • Diabetes Mellitus, Burn Out, Migräne

 

 Wie kann sich ein Mangel an Mikronährstoffen auswirken?

Fehlen dem Körper Mikronährstoffe, so laufen alle betroffenen Stoffwechselvorgänge langsamer ab.

Sehr häufig sind es diffuse Beschwerden, die nicht so richtig gedeutet werden können. Man fühlt sich nicht unbedingt krank, aber auch nicht so richtig gesund. Es kommt gerne der Gedanke auf „Es ist nicht mehr so, wie es einmal war“.

Folgende Beschwerden können ein Hinweis auf einen Mikronährstoff-Mangel sein:

  • Hautprobleme
  • Diffuser Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Depressive Verstimmungen
  • Unruhige Beine
  • Allgemeine Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Häufige Infekte und lange Rekonvaleszenz (Erholung nach Krankheit)
  • Hormonelle Störungen (Zyklusstörungen; Wechseljahre)
  • Blässe
  • Schlechte Wundheilung
  • Muskelkater und Muskelkrämpfe
  • Wachstum
  • Lern- und Konzentrationsstörungen
  • Übergewicht

 

Viel hilft viel?

Nein. Die Mikronährstoff-Therapie ist eine individuelle und ganzheitliche Therapie, die auf die Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichtet ist. Von einer unkontrollierten und wahllosen Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel ist abzuraten. Das Angebot in Drogerien, Supermärkten und Apotheken ist riesig. Die meisten Mikronährstoffe werden als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Arzneimittel angeboten und sind freiverkäuflich. Obwohl sie dadurch als harmlos erscheinen, sollte die Einnahme nicht wahllos und unkontrolliert sein. Auch hier kann es zu Wechselwirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

 

Wie kann ein Mangel an Mikronährstoffen festgestellt werden?

Durch eine Labordiagnostik aus dem Vollblut.

Hierbei ist das Besondere, dass der Mikronährstoff-Status deutlich genauer festgestellt werden kann als bei der Analyse aus dem Serum.

Im Vollblut bleiben alle Bestandteile des Blutes erhalten; im Gegensatz zum Serum. Dies ist dann nur der flüssige Anteil des Blutes – die festen Bestandteile werden getrennt und nicht analysiert.

Viele Mikronährstoffe wirken und arbeiten aber in der Zelle. Durch die Vollblut-Analytik kann der Wert und Status z.B. von Selen, Zink, Eisen, Kalium viel deutlicher und genauer ermittelt werden.

 

 

Wie läuft die Therapie ab?

Nach einem ausführlichen Erstgespräch (Anamnese) und anhand des Laborergebnisses erstelle ich für Sie einen individuellen Therapieplan.

Die „Einnahme auf Verdacht“ wird ersetzt durch den gezielten Einsatz und der genauen therapeutischen Dosierung der notwendigen Vitamine und Mineralstoffe bzw. Spurenelemente.

 

Welchen Nutzen hat die Mikronährstoff-Therapie?

Der richtige Einsatz und Dosierung von Mikronährstoffen im Rahmen einer ganzheitlichen Mikronährstoff-Therapie führt zu einer deutlichen Verbesserung des Wohlbefindens, steigert die Vitalität, kann Beschwerden lindern, die Gesundheit wieder herstellen und erhalten.

Zur Mikronährstoff-Therapie berate ich Sie jederzeit gerne. Hier geht es zum Kontakt.